Prinzessinnenjungs. Wie wir unsere Söhne aus der Geschlechterfalle befreien
Beschreibung
Von Nils Pickert, 2020
Worum geht’s?
Es gibt unendlich viele Wege, wie ein Junge zum Mann werden kann. Doch viel zu häufig werden Jungs in ihrer Auswahl an Spielzeug, Kleidung und der eigenen Frisur limitiert. Entweder, indem ihnen die Puppe oder das luftige Sommerkleid nicht angeboten oder ausgeredet werden, oder wenn ihnen gesagt wird, dass Jungs nicht weinen. Nils Pickert hinterfragt diese Verhaltensweisen und zeigt auf, wie Kinder durch Stereotype beschränkt werden und Schaden nehmen. Zudem zeigt er praxisnahe Möglichkeiten auf, wie Kinder mit weniger Zuschreibungen und Rollenklischees aufwachsen können.
Unsere sexualpädagogische Einschätzung:
Nils Pickert schafft es, ohne zu beschämen, das Hinterfragen der eigenen Geschlechtervorstellungen anzuregen. Anstelle einer vorurteilsfreien Haltung strebt er eine vorurteilsbewusste Erziehung an. Das Buch ist ein starkes Plädoyer zum Zart sein. Denn Kinder egal welchen Geschlechts haben es verdient, ihre Kleidung und ihr Spielzeug nach Interesse und nicht nach Stereotypen auszuwählen. Sie haben es verdient zu lernen, ihre Gefühle zuzulassen und dabei ernst genommen zu werden.
Wir empfehlen das Buch Eltern, Bezugspersonen und pädagogischen Fachkräften, die Kinder im Kindergarten- oder Grundschulalter begleiten. Durch den leicht zugänglichen Schreibstil und viele persönliche Anekdoten aus dem Alltag mit seinen Kindern lässt sich das Buch auch nach einem anstrengenden Tag mit viel Kindergeschrei noch gut lesen, ohne dabei fachliche Einbußen zu machen.
Altersempfehlung:
Das Buch eignet sich für Erwachsene.