Aus dem Off. Asexualität und Aromantik und die Sache mit dem Glück
Beschreibung
Von Carmilla deWinter und Jasmin Dreyer, 2022
Wir haben es noch nicht geschafft, dieses Buch zu rezensieren. Ihr findet deshalb hier den Verlagstext:
LOVE & SEX: Wer damit nichts anfangen kann, gilt schnell als langweilig und irgendwie gestört – selbst in queeren Kreisen. Ein MaroHeft gegen die Pathologisierung asexueller Lebenswelten, eine Streitschrift, die sich die Liebeskonzepte unserer Gesellschaft vorknöpft.
Gruppensex im Swingerclub, BDSM-Experimente und Rollenspiele im Darkroom – nichts mehr scheint die sexuell aufgeklärte Gesellschaft aus der Fassung zu bringen. Doch wer auf dem Sektempfang oder im Freundeskreis nicht von seiner polyamourösen Fünferbeziehung berichtet, sondern ausspricht, asexuell zu sein, wird voraussichtlich betretenes Schweigen ernten. Nicht unwahrscheinlich, dass den »Geständigen« sogar ein einfühlsamer Psychotherapeut empfohlen wird: Da muss es doch Hilfe geben! »Asexuell« ist jedoch weder ein Synonym für krank noch unglücklich – und wer sich nicht verliebt, ist kein emotionsloser Roboter.
Carmilla DeWinter schreibt über eine Gruppe, die im berühmten Kinsey-Report als »Gruppe X« bezeichnet und »ins Off« geschoben wird – und über die sonderbare Stellung von Sex und romantischer Liebe als allumfassendes Glücksversprechen in einer Gesellschaft, die meist auswendig gelernten Beziehungsmodellen hinterherhechelt.